Fast jedes Sünteldorf hatte früher einen kleinen Steinbruch, der Waldbesitz war aufgeteilt unter den Landwirten. Man regelte das unter Waldgenossen.
So ein vorhandener kleiner Steinbruch wurde in der Nachkriegszeit industriell erschlossen. Die Kreisverwaltung baute 1953 die Straße vom nahen Ort Haddessen bis zum Steinbruch für Transportfahrzeuge aus. Alltäglich wurden hunderte Tonnen Gestein zur Schiffverladestelle an die Weser gebracht.
Gigantische Bauwerke entstanden - völlig überdimensioniert - sogar unterirdische Transportanlagen führten zu diesem Verladebunker.
Mehrere Krisen machten den Gesteinsabbau unrentabel und brachten den Steinbruch zum Erliegen. Nun brauchte man die Gebäude nicht mehr. Sprengversuche brachten den Bunker zum Einsturz, mit dem Material verfüllte man die unterirdischen Anlagen. Das Fundament zu sprengen hätte den Berg noch weiter aufgerissen . . . hier im Wasserschutzgebiet.
Der Anblick ist nichts für schwache Nerven . . .